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Die Top 5 Mythen der digitalen Transformation

19 September, 2023


Die Top 5 Mythen der digitalen Transformation

Die digitale Transformation ist das Kernthema für CEOs in den kommenden Jahren. Entscheider großer Konzerne haben keine andere Wahl, als ihre Unternehmen federführend in die neue Zeit zu hieven – mit dem CEO in der orchestrierenden Rolle.

Die digitale Transformation ist eine der drei Top-Prioritäten, wenn nicht sogar die Top-Priorität, von CEOs weltweit. Dies sind Zeiten tektonischer Veränderungen, bei Geschäftsmodellen, Kundenpräferenzen und Technologie. Unternehmensleiter und CXOs weltweit müssen herausfinden, wie sie mit diesem Wandel umgehen und ihn zum Geschäftsvorteil nutzen können.

Die digitale Transformation ist für viele Unternehmen nicht länger eine Wahl, sondern ein Muss. Oftmals wird sie missverstanden, da jeder eine andere Definition dafür hat. Während viele Definitionen einfach erscheinen, ist die Realität weitaus komplexer. Und wie bei allen großen komplexen Konzepten gibt es viele Mythen, die es umgeben. Lass uns fünf von ihnen diskutieren:

Mythos 1: Die digitale Transformation wird vom Chief Digital Officer geleitet und verantwortet

Für CDOs und Ex-CDOs mag das eine schlechte Nachricht sein, aber der CDO ist nicht der Eigentümer der digitalen Transformation. Genauso wenig wie der CIO, der COO oder der CMO. Die digitale Transformation, so habe ich erkannt, ist eigentlich nichts anderes als Business Transformation. Allerdings würde jede Business-Transformation heute standardmäßig digitale Tools und Technologien nutzen und sie Digitale Transformation nennen. Daher muss die Führungskraft der Eigentümer des Unternehmens sein – der CEO, der Geschäftsinhaber oder der Vorstand. 

Der CEO muss eine klare Vision davon haben, was am Ende der Transformation aus seinem Unternehmen werden soll und dies auch artikulieren können.

Mythos 2: Digitale Transformation ist nicht mit Geschäftskennzahlen verbunden

Es gab eine Zeit, da fielen Unternehmen übereinander her, um ihre eigenen Dotcoms zu gründen, es war die angesagte Sache. Bis es eines Tages plötzlich nicht mehr so war. Es ist erstaunlich, wie viele CEOs digital werden wollen, weil alle es tun, oder weil es einen großen ‚PR-Wert‘ hat oder weil ihre Kinder oder die Analysten es wollen. Unnötig zu sagen, dass dies die absolut falschen Gründe sind, um digital zu werden. 

Die digitale Transformation muss sich auf echte Kennzahlen auswirken, auf Umsatz, Gewinn, Kosten, Kundenbindung oder Wiederholungskäufe. Wir sollten schon im Vorfeld wissen, welche Kennzahlen wir verändern wollen und um wie viel, sonst lohnt sich die ganze Übung nicht.

Mythos 3: Bei der digitalen Transformation geht es nur um das Digitale, nicht um die IT

Das digitale Frontend (Website, App, Store, etc.) und das Backend (wie Customer Relationship Management (CRM), Enterprise Resources Planning (ERP) und Abrechnungssysteme) müssen miteinander synchronisiert werden. Es macht keinen Sinn, eine Killer-Engagement-App für Smartphones zu bauen, ohne dass sie nahtlos mit dem großen Eisen auf der Rückseite integriert ist. 

Das ist der „uncoole“ Teil der Gleichung, der häufigste Punkt des Scheiterns deiner digitalen Geschichte. Es ist auch der Punkt, an dem die meiste harte Arbeit geleistet werden muss. Während digital nicht unbedingt IT ist, ist die IT das Rückgrat jeder digitalen Ausführung.

Mythos 4: Digitale Transformation und Digitalisierung sind das Gleiche

Dies ist wahrscheinlich der größte Mythos, der ausgeräumt werden muss. Sowohl Digitalisierung als auch digitale Transformation sind super wichtig, aber sie sind unterschiedliche Dinge. Bei der Digitalisierung geht es darum, einen Prozess besser, schneller und günstiger zu machen, indem man digitale Werkzeuge und Technologien einsetzt. 

Bei der Digitalisierung geht es also um Effizienz und Kosteneinsparungen. Sie ist von innen nach außen. Sie ist eine operative Notwendigkeit: Es geht um operative Exzellenz, Vorhersagbarkeit, Daten zugänglich und zuverlässig zu machen. Sie ist ein wichtiger Faktor für Skalierung und Effizienz. Allerdings macht es ein Unternehmen nicht zu einem digitalen Unternehmen. Dafür musst du ein Unternehmen digital transformieren. 

Digitale Transformation ist ein kundenzentriertes Wertversprechen. Es geht darum, wie digitale Technologien und Informationen die bestehenden Ressourcen und Fähigkeiten eines Unternehmens verbessern können, um neuen Kundenwert zu schaffen. Digitale Angebote sind die spezifischen Lösungen, die das digitale Wertversprechen eines Unternehmens erfüllen. Die wichtigsten Vorteile der digitalen Transformation sind Umsatz- und Margenwachstum, ungebrochene Kundentreue und die Fähigkeit, Top-Talente anzuziehen. 

Mythos 5: Digitale Transformation ist schnell

Die digitale Transformation wird ein langer, anstrengender Weg sein. Es wird magenverändernde Höhen und Tiefen geben, und schwere Zweifel und Unterbrechungen auf dem Weg. Die primäre Qualität, die ein CEO braucht, um diesen Weg zu beschreiten, ist nicht sprühende Brillanz, oder treibende Rücksichtslosigkeit oder gar fehlerfreie Ausführung, sondern schiere, grenzenlose Geduld. Wie der weltberühmte Künstler Michelangelo bemerkte: „Genie ist ewige Geduld“.

Die digitale Transformation ist bereits überall um dich herum im Gange. Wenn du dein Unternehmen noch nicht auf das vorbereitest, was zumindest eine große Störung, wenn nicht sogar eine komplette Veränderung deiner heutigen Arbeitsweise sein wird, ist es an der Zeit, jetzt damit anzufangen. Aber bevor du auf den Zug der digitalen Transformation aufspringst, solltest du in der Lage sein, Fakten von Fiktion zu unterscheiden, damit du kluge Entscheidungen treffen kannst. 

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Mathias schreibt über transformative Digital- und Technologietrends, der Digitalisierung und der digitalen Transformation. Die Entwicklungen der Megatrends: von Cloud bis KI, von AR/VR bis 5G, den digitalen Arbeitsplatz, Management, Leadership und die Zukunft der Arbeit.

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