Die Technologie entwickelt sich schneller als je zuvor, und Virtualisierung ist da keine Ausnahme. Aber es ist noch gar nicht so lange her, dass Unternehmen Anwendungen direkt auf ihren physischen Servern betrieben haben. Erinnerst du dich an die Serverräume – kühl und brummend mit der Ruhe des Business as usual?
Heute ist die Virtualisierung eine der am häufigsten eingesetzten Computertechnologien. In der Tat nutzen 75% der Unternehmen virtuelle Server.
Dank der verbesserten Skalierbarkeit, Hochverfügbarkeitsoptionen, Anwendungsisolierung und mehr, hat sich die Virtualisierung durchgesetzt. Und sie ist nicht wiederzuerkennen von den ersten kommerziell verfügbaren virtuellen Technologien, die IBM 1972 auf den Markt brachte. Der Schritt nach vorne ist unverkennbar – er befähigt Unternehmen, mehr zu erreichen und dabei den Großteil der Hardware hinter sich zu lassen.
Vorteile der Servervirtualisierung
Die Vorteile der Servervirtualisierung sind vielfältig, angefangen bei der grundlegenden Serverkonsolidierung. Du kannst mehrere Anwendungen auf einem einzigen Stück Hardware kombinieren und so die Gesamtzahl der benötigten Server im Rechenzentrum reduzieren.
Weniger Server, weniger Racks, weniger Netzwerkgeräte – all das führt zu Einsparungen bei allem, vom physischen Platz über die Wartungskosten bis hin zur Klimatisierung.
Die Servervirtualisierung reduziert den Bedarf an Investitionen in neue Hardware und holt dich so aus dem Hardware-Refresh-Karussell. Und du kannst diese plötzlich frei gewordenen Server wiedereinsetzen.
Erinnerst du dich noch an die Zeit, als die Administratoren des Rechenzentrums Server von Hand bereitstellen mussten? Mit der Servervirtualisierung kommen Fortschritte in der Automatisierung, die es dir ermöglichen, eine VM in Sekundenschnelle aufzusetzen und mehrere Workloads auf Knopfdruck zu verschieben, um auf veränderte Geschäftsanforderungen zu reagieren.
Servervirtualisierung bietet außerdem die hohe Verfügbarkeit, Ausfallsicherheit, Geschwindigkeit, Skalierbarkeit, Agilität, Leistung und Flexibilität, die die heutigen webbasierten, stark vernetzten Unternehmen benötigen.
Die Server-Virtualisierung ist die zugrundeliegende Technologie, die es Cloud-Computing-Anbietern ermöglicht, ihre Dienste anzubieten. Wenn ein Kunde Infrastructure-as-a-Service (IaaS) bei einem Cloud Service Provider bestellt, beginnt er mit VMs und fügt die dazugehörigen Speicher-, Management- und Sicherheitsfunktionen hinzu, die für die Erfüllung der jeweiligen Aufgabe erforderlich sind.
Desktop-, Anwendungs-, Netzwerk-, Speicher- und Datenvirtualisierung sind auf dem Vormarsch.
Laut der Studie „2020 State of Virtualization Technology“ wächst die Verbreitung von Virtualisierung über Server hinaus. Tatsächlich wird bis 2021 ein starkes zweistelliges Wachstum bei der Virtualisierung von Desktops, Anwendungen, Netzwerken, Speicher und Daten erwartet.
Das ist ein signifikanter Anstieg, während immer mehr Unternehmen sich von veralteter und unnötiger Hardware wegbewegen und auf Virtualisierung und die Cloud setzen. Virtuelle Maschinen und Server sind in bestimmten Aspekten sicherer als andere physische Technologien und in anderen gefährlicher.
Die weitreichende Vernetzung von virtuellen Umgebungen kann eine größere Angriffsfläche bedeuten. Cyberkriminelle können einen Angriff auf ein komplettes Netzwerk starten, indem sie nur eine Maschine infizieren. Nur die geschicktesten Hacker können in eine virtuelle Umgebung eindringen, aber es ist nicht unmöglich.
Virtualisierung heute
Als COVID-19 im März von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als Pandemie verkündet wurde, begannen Unternehmen über den Ansatz nachzudenken, von zu Hause aus zu arbeiten, bis sich die Dinge normalisieren.
Für einige Menschen war es einfach, die Laptops aus dem Büro mitzunehmen, aber diejenigen, die einen PC hatten, sahen sich für ein paar Tage einer harten Zeit gegenüber.
In einer solchen Situation fungierten VMware Horizon und VDI (Virtual Desktop Infrastructure) Lösungen als Retter. Sie ermöglichten es den Nutzern, von jedem beliebigen Ort aus zu arbeiten, solange dieser über eine Netzwerkverbindung verfügte.
Der Begriff Virtualisierung wurde schon vor einigen Jahren eingeführt, aber die Pandemie hat den Bedarf verstärkt und die Entwicklung beschleunigt.
Das DaaS (Desktop-as-a-Service) hat die Prozesse für Mitarbeiter und IT-Manager vereinfacht. Mitarbeiter und Manager können über einen Browser auf ihren Desktop zugreifen, und zwar über jedes Betriebsgerät wie Telefon, Tablet oder Laptop.
Die Virtualisierung hat viel Zeit und Mühe gespart, da die Mitarbeiter mit einem einzigen Login und mit wenigen Klicks auf alle ihre Daten und Anwendungen zugreifen können.
Die virtuelle Desktop-Infrastruktur oder virtuelle Desktop-Lösungen sind für Unternehmen gleichermaßen sinnvoll.
- Bieten Sicherheit und Redundanz in der Organisation.
- Vermeiden, dass die Geräte der Mitarbeiter ausfallen.
- Lösen alle großen und kleinen Probleme, indem sie das IT-Supportteam einbeziehen, um Computerprobleme aus der Ferne zu beheben.
- Helfen Teams, sich regelmäßig über Unternehmensanwendungen zu verbinden.
- Halten die Produktivität der Mitarbeiter aufrecht, indem sie das gleiche System und die gleichen Arbeitsbedingungen bereitstellen.
Virtualisierung Morgen
Unter den aktuellen Bedingungen kann die Virtualisierung in einer Organisation die Zukunft der Arbeit beschleunigen. Mit einer Menge Zeit, die mit der Arbeit von zu Hause aus verbracht wird (WFH), haben sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer begonnen, die Vorteile der Arbeit von zu Hause aus zu erkennen.
Sogar die Techniker (Support Teams), die sich um die Datensicherheit sorgen, und die bei Endbenutzern gesehen haben, wie gut es funktioniert. Es öffnet die Tür für langfristige Möglichkeiten und Work-Life-Balance.
Aber die Einführung von WFH in der Zukunft kann nicht nur darin bestehen, soziale Distanzierungsnormen und proaktive Kommunikation mit lebendiger Vernetzung zu ermöglichen. Da die Zukunft voraussichtlich komplett digital sein wird, muss es einige grundlegendere Veränderungen geben.
Abgesehen von der Virtualisierung muss die IT-Industrie in Zukunft die folgenden Veränderungen einbeziehen:
- Eine nahtlose Konnektivität im gesamten Unternehmen.
- Einen einfachen Zugang zu Cloud- und Mobilitätsplattformen.
- Eine erstklassige Sicherheit für den virtuellen Arbeitsplatz, um ihn langfristig zu erhalten.
- Eine Automatisierung von Firewall-Anwendungen und Software-Updates.
- Der Endbenutzer-Support muss durch Tools wie Chatbots, Workflow-Management-Systeme und automatisierte Weiterleitung von Vorfällen gewährleistet sein.
Die Kollaborations-Apps wie Zoom und Microsoft Teams müssen mit fortgeschrittenen Funktionen dynamisch werden. Die Anwendungen und Dienste müssen in der Cloud installiert und verwaltet werden, anstatt vor Ort.
Nachdem sich der Staub von der Anpassung an die aktuelle Situation gelegt hat, müssen Unternehmen ihr Setup und ihre Prozesse überprüfen. Da viele Entscheidungen in der Anfangsphase der COVID-19-Pandemie schnell getroffen wurden, müssen Unternehmen einen Schritt zurückgehen und Fehler und Versäumnisse korrigieren, bevor sie nach vorne gehen.
Zweifelsohne war die Pandemie 2020 verheerend. Dennoch können wir nicht leugnen, dass sie das lang erwartete Szenario des Arbeitens von zu Hause aus für viele kleine und mittelständische Unternehmen beschleunigt hat.
Sie hat viele Organisationen dazu gebracht, ihre IT-Infrastruktur zu überdenken, bessere Technologien wie Virtualisierung zu implementieren und einen Sprung in den blauen Himmel der Zukunft zu machen.