Die Welt ist Schauplatz eines massiven technologischen Wandels, der sich jeden Tag weiterentwickelt und die Unternehmen dazu drängt, in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren.
Angesichts der Tatsache, dass die Welt eine neue Welle von Transformation und Innovation in allen vertikalen Bereichen zu erleben beginnt, ist es für Unternehmen unerlässlich geworden, Ressourcen in das Lernen und die Entwicklung ihrer Mitarbeiter zu investieren.
Die Notwendigkeit der Weiterbildung
Führungskräfte in der Wirtschaft erkennen zunehmend die Notwendigkeit, dass sich Fachkräfte für die Weiterbildung und Umschulung engagieren müssen, um mit dem Tempo der technologischen Entwicklung Schritt zu halten.
Laut dem Bericht des Weltwirtschaftsforums über die Zukunft der Beschäftigung, werden bis 2030 voraussichtlich über 80 Millionen Arbeitsplätze in den wichtigsten Volkswirtschaften der Welt verdrängt werden. So wie die Technologie immer wiederkehrende, geringwertige Arbeitsplätze wegnimmt, hat sie auch das Potenzial, neue, spezialisierte Arbeitsplätze zu schaffen.
Die Entwicklung der Technologie könnte, so heißt es, über 140 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen, die durch groß angelegtes Wachstum angetrieben werden, um den Veränderungen in der Weltwirtschaft gerecht zu werden. Eine wachsende Zahl von Unternehmen setzt Ressourcen ein, um sicherzustellen, dass nicht nur die mittlere und untere Managementebene über aktualisierte Fähigkeiten verfügt, sondern auch die Führungskräfte der C-Level Ebene.
Die Qualifikations- und Umschulungsrevolution
Technologien wie Künstliche Intelligenz, Machine Learning, Robotic Process Automation, IoT und Data Analytics haben die Welt erobert. Heute werden diese Technologien in fast jedem Aspekt unseres täglichen Lebens integriert. Die meisten von uns haben jedoch kaum den ersten Schritt getan, wenn es darum geht, die Vorteile dieser Technologien zu erschließen, und sind nicht in der Lage, sie in großem Maßstab anzugehen.
Hier kommen Umschulung, Weiterqualifizierung und Cross-Skilling ins Spiel. Marktforschungsergebnissen zufolge werden bis Ende 2030 mindestens 58%* der Beschäftigten Umschulungen und Weiterqualifizierungen benötigen. Aber nur knapp 35 % von ihnen verfügen über eine angemessene Qualifikation, um zu verhindern, dass die Technologie ihren Arbeitsplatz in absehbarer Zeit gefährdet.
In der schnell voranschreitenden Welt von heute wird das Erlernen neuer Fertigkeiten, ihre Nutzung, wenn nötig, und ihre ständige Verbesserung sicherstellen, dass man über alle Zeiträume hinweg relevant bleibt.
Lernen, lernen, wieder lernen und wiederholen
Um das Qualifikationsdefizit zu überwinden, müssen die Anstrengungen der privaten Wirtschaft mit den Initiativen der Regierung Hand in Hand gehen. Die Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie zukunftsfähige Mitarbeiter fördern und ausbilden. Und wie? Indem sie eine Kultur des kontinuierlichen Lernens, innerhalb ihrer Organisation ermöglichen.
Eine solche Herangehensweise an das Lernen und die Entwicklung hat sich für moderne Bildungs- und Innovationsspezialisten als der beste Weg nach vorn herauskristallisiert, und es liegt auf der Hand, warum.
Der rasche technologische Fortschritt und die zunehmende Digitalisierung haben es erforderlich gemacht, dass Fachkräfte des New-Age-Bereichs über vielfältige Fähigkeiten verfügen müssen, damit sie nahtlos mit multifunktionalen Teams zusammenarbeiten können.
Erlernung neuer Fähigkeiten und Kompetenzen
Gleichzeitig müssen die Mitarbeiter ihre Fähigkeiten und Kompetenzen ständig verbessern, da die Integration neuerer Technologien den Bedarf an einer neuen Wissensbasis mit sich bringt, die für deren Betrieb erforderlich ist.
Vor diesem Hintergrund ist die Bedeutung des Lernens sowohl als persönliche Philosophie als auch als berufliches Verhalten wichtiger denn je geworden. Kein Wunder also, dass Fachkräfte, die lernfähig sind, in modernen
Organisationen sehr gefragt sind. Dies liegt daran, dass agile Lernende die Fähigkeit besitzen, sich an Situationen anzupassen, da sie über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, um sich in die Situation einzufügen. Sie können ihre aktuellen Ideen, Perspektiven und Kompetenzen wieder verlernen, sobald sie veraltet sind, und sich schnell die neueren Fertigkeiten aneignen, die es ihnen ermöglichen, in der dynamischen Arbeitswelt relevant zu bleiben.
Folglich wäre es nicht weit hergeholt zu sagen, dass sich „lernen, verlernen und neu lernen“ als die für alle Weiterbildungs-, Umschulungs- und Cross-Skilling-Initiativen auf der ganzen Welt herauskristallisiert hat.
Die Kritikalität dieses Ansatzes zur Entwicklung von Fertigkeiten wird durch die Worte des Zukunftsforschers Alvin Toffler veranschaulicht: „Die Analphabeten des 21. Jahrhunderts werden nicht diejenigen sein, die nicht lesen oder schreiben können, sondern diejenigen, die nicht lernen, verlernen und neu lernen können“.
*Quelle: statista